PROGRAMM

Bildnachweis Illustration: Hartini Snato
Vortrag mit Diskussion
Mo | 15.04.2024 | Beginn 19:00 Uhr | Ende 21:00 Uhr

Für das Leben • Kurdistan verteidigen • Ji bo jiyanê • Kurdistanê biparêze

Während derzeit die Krisen in der Welt weiter eskalieren und sich zuspitzen, tobt ununterbrochen seit 100 Jahren ein brutaler Vernichtungskrieg in Kurdistan und darüber hinaus im Nahen und Mittleren Osten. Der Vertrag von Lausanne, der als europäische Kolonialpolitik zu betrachten ist, hat die Geschichte Kurdistans maßgeblich geprägt. Dabei wurden Kurd*innen und ihre zusammenhängenden Gebiete verleugnet, gespalten, assimiliert und ihre Territorien auf vier Besatzerstaaten aufgeteilt. Diese historische Ungerechtigkeit wirkt bis heute nach und hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Situation der Kurd*innen und ihre Freiheitsbestrebungen.
Bei dieser Veranstaltung werden nicht nur die historischen Hintergründe des Vertrags von Lausanne beleuchtet, sondern auch die aktuelle Lage in Kurdistan analysiert. Dabei werden die Einflüsse globaler, regionaler und lokaler Kräfte auf Kurdistan und die Region untersucht und insbesondere die fortwährenden Versuche, einen Völkermord an Kurd*innen zu vollziehen, thematisiert. Auch die Bestrehbungen der Freiheitsbewegung Kurdistans und ihre Erfolge wie Mexmur, Sengal und Rojava werden wir kennenlernen.
Gemeinsam möchten wir einen umfassenden Einblick in die Perspektiven der Freiheitsbewegung Kurdistans bieten und diskutieren, welche Rolle Deutschland und Europa in diesem Kontext einnehmen können und sollten. Dabei sollen auch die Ideen und das Paradigma der Bewegung für Deutschland und Europa zur Diskussion stehen.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Farben der Hoffnung – Bilder von Ravo Ossman zum Völkermord an den Jezid*innen“ statt und wird finanziell unterstützt von Pro Asyl, dem Kulturbüro Hannover und dem Bezirksrat Mitte Hannover.
Eine Veranstaltung von Flüchtlingsrat Niedersachsen in Kooperation mit NAV-DEM Hannover und Kulturzentrum Pavillon

Eine Veranstaltung in Kooperation mit:

Diese Veranstaltung wird gefördert von:

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