Impressionen des Projektes We Take Care im Kulturzentrum Pavillon in Hannover.
Bildnachweis Multitude Festival/ Foto: China Hopson

Awareness – we take care

Das Kulturzentrum Pavillon ist Teil des Kooperationsprojekts „we take care“, welches zum Ziel hat, Awareness im Abend- und Nachtleben zu verbessern und zu fördern. „We take care“ steht für ein sensibilisiertes Team, für eine wertschätzende Atmosphäre, für Unterstützung und ein sicheres Miteinander bei Veranstaltungen. Bei uns sollen sich alle wohlfühlen können und eine gute Zeit miteinander verbringen.

Zusammen. Unterwegs. Wohlfühlen.

Veranstalter*innen, Beratungsstellen, der Landesverband Soziokultur Niedersachsen und das Referat für Frauen und Gleichstellung der Landeshauptstadt Hannover haben sich 2017 im Modellprojekt „we take care“ zusammengeschlossen, um ein möglichst sicheres und angenehmes Umfeld für Menschen im Nachtleben zu schaffen. Damals lag der Fokus des Projekts  auf sexualisierter Gewalt und Belästigung. Mit den Jahren institutionalisierte sich das Projekt und verstetigte sich in der hannoverschen Kulturlandschaft. Mittlerweile hat sich der Arbeitskreis von „we take care“ für einen intersektionalen Projektansatz ausgesprochen. Ziel ist daher, Diskriminierungsformen in all ihren Facetten in ihrer Zusammenwirkung zu betrachten und nicht getrennt voneinander.

„We take care“ vermittelt und manifestiert ein respektvolles Selbstverständnis, das die Bedürfnisse Betroffener in den Mittelpunkt stellt. Dabei werden Gäst*innen, Mitarbeitende, unterschiedliche Institutionen und Akteur*innen, aber auch Cliquen, Freund*innen und alle anderen gleichermaßen in die Verantwortung genommen, aufeinander zu achten.

Achtsames Miteinander

Mit dem Arbeitskreis „we take care“ wurde ein gemeinsames Leitbild entwickelt, das sich entschieden gegen Diskriminierung und Gewalt wendet. Das Leitbild setzt dabei deutlich auf die Verantwortung aller Beteiligten. Daher wurden und werden die Mitarbeitenden im Kulturzentrum Pavillon sowie an der Bar des Cafés Mezzo geschult: Beobachten sie grenzüberschreitendes Verhalten, können sie eingreifen. Auch kannst du sie ansprechen, wenn du dich im Pavillon unwohl oder unsicher fühlst oder eine Situation beobachtest, die du als (potenziell) grenzüberschreitend wahrnimmst.

Einschreiten und Hilfe anbieten

Jeder Mensch hat eigene Grenzen. Was für die eine Person okay ist, kann für die andere Person grenzüberschreitend sein. Menschen können sich durch das Verhalten anderer Menschen angegriffen, missachtet, diskriminiert, verletzt, herabgewürdigt oder überfordert fühlen.

Solltest du übergriffiges und/oder diskriminierendes Verhalten beobachten, frag die betroffene Person, ob sie Hilfe wünscht. Für jemanden „da sein“ kann auch bedeuten, mit der betroffenen Person gemeinsam zu überlegen, wie sie in der vorgefundenen Situation zurechtkommt, was ihr im Augenblick guttun würde und wie sie handlungsfähig bleiben oder werden kann. Wende dich dazu gern an die Mitarbeitenden im Kulturzentrum Pavillon oder an die Bar des Mezzos. Sie sind geschult und unterstützen euch.

Weitere Informationen sowie Hinweise zu Beratungsstellen und dem Frauennachtaxi unter: www.wetakecare-hannover.de

Die Koordinatorin des Projekts erreichst du unter info@wetakecare-hannover.de

Bei Rückfragen und Abmerkungen zu „we take care“ im Pavillon, schreibe gerne an Anna Rießen unter anna.riessen@pavillon-hannover.de

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