Programm
Tanz
Sa |
15.06.2024
| Beginn 19:30 Uhr
| Ende 20:30 Uhr
I am [not] Giselle
mónica garcía vicente DANCE PROJECT
mónica garcía vicente DANCE PROJECT
Eine Tanzperformance von Mónica García Vicente für 2 Tänzerinnen, mit einer musikalischen Eigenkomposition von Maewen Forest.
Giselle gilt als Meisterwerk des klassischen Balletts. Entstanden in der Epoche der Frühromantik gehört es heute immer noch zum Repertoire. Wie in anderen Balletten dieser Zeit erscheint die titelgebende weibliche Figur, in die sich der männliche, nicht standesgemäße Protagonist verliebt, als geschlechtsloses, tugendhaftes, unschuldiges und abhängiges Wesen. Dieses Bild entspricht freilich eher den zeitgenössischen Männerphantasien und patriarchalen Weiblichkeitsidealen als den Lebenswirklichkeiten der Frauen und Tänzerinnen im 19. Jahrhundert.
I am [not] Giselle ist ein choreografisches Experiment auf der Suche nach der realen Frau im romantischen und zeitgenössischen Ballett. Die beiden Tänzerinnen verkörpern dabei die vielschichtigen und widersprüchlichen Aspekte von Frausein und Weiblichkeit: auf, hinter und jenseits der Bühne. Sie erforschen eigene und auf sie projizierte Sehnsüchte und Leidenschaften, Zustände von Abhängigkeit und Autonomie, den eigenen Körper als voyeuristisches Schauobjekt und Subjekt der weiblichen Lust. Choreografie, musikalische Komposition, Kostüm und Szenografie erschaffen eine Ästhetik und ausdrucksstarke Formsprache der Selbsterforschung, nicht zuletzt um Giselle als realer, komplexer Frau eine Bühne zu geben.
Eine Tanzperformance von Mónica García Vicente für 2 Tänzerinnen, mit einer musikalischen Eigenkomposition von Maewen Forest.
Giselle gilt als Meisterwerk des klassischen Balletts. Entstanden in der Epoche der Frühromantik gehört es heute immer noch zum Repertoire. Wie in anderen Balletten dieser Zeit erscheint die titelgebende weibliche Figur, in die sich der männliche, nicht standesgemäße Protagonist verliebt, als geschlechtsloses, tugendhaftes, unschuldiges und abhängiges Wesen. Dieses Bild entspricht freilich eher den zeitgenössischen Männerphantasien und patriarchalen Weiblichkeitsidealen als den Lebenswirklichkeiten der Frauen und Tänzerinnen im 19. Jahrhundert.
I am [not] Giselle ist ein choreografisches Experiment auf der Suche nach der realen Frau im romantischen und zeitgenössischen Ballett. Die beiden Tänzerinnen verkörpern dabei die vielschichtigen und widersprüchlichen Aspekte von Frausein und Weiblichkeit: auf, hinter und jenseits der Bühne. Sie erforschen eigene und auf sie projizierte Sehnsüchte und Leidenschaften, Zustände von Abhängigkeit und Autonomie, den eigenen Körper als voyeuristisches Schauobjekt und Subjekt der weiblichen Lust. Choreografie, musikalische Komposition, Kostüm und Szenografie erschaffen eine Ästhetik und ausdrucksstarke Formsprache der Selbsterforschung, nicht zuletzt um Giselle als realer, komplexer Frau eine Bühne zu geben.
Künstlerische Leitung, Choreographie: Mónica García Vicente •
Tänzerinnen: Camilla Matteucci, Laura Garcia Aguilera •
Komposition: Maewen Forest •
Stimme: Simi •
Dramaturgie: Christina Rohwetter •
Lichtdesign, Szenographie: Kristina Schmidt •
Kostüm: Luzie Nehls-Neuhaus •
Künstlerische Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro •
Presse: Hanna Ehlers •
Social Media, Video: Laura Nicole Viganó •
Grafik: Maïté Müller •
Foto Credits: Peter Hoffmann-Schoenborn •
Regieassistenz: Carolin Chantal Schaefer