Magma Projekt vom 09.-13.04.2025

Als multidisziplinärer Begegnungsraum zwischen Künstler*innen und Publikum konzipiert, legt das Projekt in Anbetracht der aktuellen Lage einen Schwerpunkt auf arabisch-sprachige Theateraufführungen aus Ländern der Levante. Diese zeichnen sich in ihren langanhaltenden Krisen und Kriegssituationen dadurch aus, dass sich viele ihrer Künstler*innen in Migration befinden oder regelmäßig in anderen Ländern kollaborieren. Viele davon in den Nachbarländern aber auch in Europa. Sie sind diejenigen, die die traditionelle Beziehung zwischen Europa und in Ihrem Fall dem sogenannten Nahen Osten aufbrechen und neue Denkweisen über die Welt, in der wir heute leben, anbieten.

Das Projekt MAGMA zielt darauf ab, eine historisch geprägte, eurozentristische Perspektive unserer Gesellschaft herauszufordern und bestenfalls die erworbenen Betrachtungsweisen im Sinne eines demokratischen Pluralismus offen zu halten. MAGMA als Sinnbild einer verschmelzenden Kraft, die in unserem alltäglichen Leben selten ins Bewusstsein drängt. Anhand dieses Bildes wollen wir die aktuellen Wirkmöglichkeiten unserer eigenen Kunstform betrachten, die sich in einer angespannten Weltlage bewähren muss, die uns nicht nur als Theaterschaffende beeinflusst.

In enger Kooperation mit Partner*innen u.a. vom downtown contemporary arts festival Kairo, dem internationalen Festival journées théâtrales de carthage, und dem Center of international Performance Studies Tangier werden sechs Produktionen international kuratiert, darunter eine Neuproduktion junger in Deutschland lebender Künstler*innen.