PROGRAMM

Bildnachweis Foto: Holly Whitaker
Live-Session
Fr | 20.10.2023 | Einlass 19:00 Uhr | Beginn 20:00 Uhr

Black Country, New Road & The Orielles

UK-Session 2023 • Doppelkonzert
Black Country, New Road
support: tba

Nach der Veröffentlichung des von der Kritik hochgelobten Konzertfilms, „Live At Bush Hall“, haben Black Country, New Road heute das entsprechende Live-Album zum Konzert angekündigt, das das Set ihrer drei aufeinanderfolgenden, ausverkauften Shows in der historischen Bush Hall im Dezember 2022 enthält. Das Album wird am 24. März 2023 digital und am 28. April 2023 physisch über Ninja Tune veröffentlicht.

Die Ankündigung des neuen Albums geht einher mit der Ankündigung der bisher größten Headline-Show der Band im 2.000 Zuschauer:innen fassendem Shepherd's Bush Empire in London, die am 10. Oktober 2023 stattfinden wird, gefolgt von Live-Terminen auf der ganzen Welt, darunter die erste Tournee der Band in Japan und Termine in Indonesien und Taiwan, sowie eine Reihe von Festivalauftritten, darunter ein Auftritt beim c6 Fest in Brasilien, ihr Glastonbury Festival-Debüt auf der West Holts Bühne, vier verschiedene Sets bei verschiedenen Primavera Sound-Veranstaltungen in Spanien sowie weitere europäische Festivals wie Best Kept Secret, Super Bock Super Rock, Motel Mozaïque Festival und mehr. Die Band wird im Mai auch auf eine mittlerweile weitestgehend ausverkaufte Headline-Tour durch Großbritannien gehen.

Anfang 2022 veröffentlichten Black Country, New Road ihr chartsstürmendes neues Album, „Ants From Up There“, das in Deutschland sensationell auf #10 der Albumcharts und in England sogar auf #3 (ihre zweites Top-5Album Veröffentlichung in UK innerhalb von 12 Monaten, nach ihrem für den Mercury Prize nominierten Debüt „For The First Time“), das von Fans und Kritiker:innen gleichermaßen gelobt wurde, zahlreiche 5-Sterne-Rezensionen erhielt und auf Jahresendlisten auf der ganzen Welt auftauchte, einschließlich der Wahl zur Nummer 1 durch Fans auf r/indieheads, Rate Your Music und Nummer 3 durch Pitchfork-Leser:innen. Und das, obwohl das Album nur wenige Tage nach der Bekanntgabe des Ausstiegs von Frontmann Isaac Wood aus der Band veröffentlicht wurde.

Nach dem Erfolg von „Ants From Up There“ und mit einem vollen Tourneeplan im Jahr 2023 vor Augen, beschlossen die verbliebenen Mitglieder Lewis Evans, May Kershaw, Georgia Ellery, Luke Mark, Tyler Hyde und Charlie Wayne, die nun zu sechst sind, komplett neues Material zu schreiben und aufzuführen. Sie spielten auf Festivals vor großen Zuschauer:innenzahlen, darunter triumphale Auftritte auf dem Primavera, dem Green Man und dem Fuji Rock, und traten in eine neue musikalische Phase ein, in der sie Songs, die erst wenige Wochen alt waren, weiterentwickelten. Außerdem tourten sie mit Black Midi durch die USA und spielten zwei ausverkaufte Konzerte in New York.

Die Band hat sich dafür entschieden, die Idee einer Frontperson komplett aufzugeben und teilt sich stattdessen die Gesangsaufgaben mit Tyler Hyde, die bei einer Reihe von Tracks den Gesang übernimmt, darunter „Up Song“, der die Freundschaft und den Erfolg der Band mit dem Text „Look at what we did together, BC,NR friends forever“ feiert. An anderer Stelle übernimmt May den Gesang bei „The Boy“ und „Turbines/ Pigs“, einem umgehenden Fan-Liebling und einem der verletzlichsten Stücke der Band bis heute. Lewis hingegen singt bei „Across The Pond Friend“ und „The Wrong Trousers“. Mit diesem Schritt hat sich der Sound der Band weiter verändert, so dass weitere Einflüsse und Vielfalt in ihr Songwriting einfließen konnten.

Diese neuen Auftritte brachten der Band weitreichende Unterstützung für ihr neues Material: Der britische Rolling Stone beschrieb ihr Green Man-Set als „unübersehbar“, und der Guardian schrieb, dass sie „von etwas begrüßt wurden, das einer Verzückung gleichkam“. Diese Auftritte haben auch ein Feature der NY Times, mehrere glühende Live-Rezensionen und eine Nominierung als beste Live-Performer:innen bei den AIM Independent Music Awards im letzten Jahr hervorgebracht.

Als sich die Songs während des stetigen Tourens weiterentwickelten, beschlossen sie, konventionelle nächste Schritte zu vermeiden. Die Leute, die auf neues Material warten, bekommen acht neue, hervorragende Songs zu hören, aber nicht so, wie sie es vielleicht erwartet hätten. „Wir wollten kein Studioalbum machen.“, sagt BC, NR-Pianistin May Kershaw. „Wir haben die neuen Stücke speziell für Live-Auftritte geschrieben und dachten, es wäre eine gute Idee, eine Performance zu veröffentlichen.“

Das Ergebnis ist eine gefilmte und aufgenommene Live-Performance, bei der Greg Barnes Regie führte und John Parish, ein langjähriger Kollaborateur von PJ Harvey, die Musik abmischte, die an drei Abenden in der Londoner Bush Hall stattfand. „Es geht darum, den Moment einzufangen.“, sagt der Saxophonist und jetzige Teilzeit-Sänger Lewis Evans. „Eine kleine Zeitkapsel dieser acht Monate, in denen wir diese Songs auf Tour gespielt haben.“

Trotz des bisherigen Fehlens von Studiomaterial sah man bei den drei ausverkauften Shows im Dezember ein Publikum, das bereit war, jedes Wort dieser neuen Songs mitzusingen, die es nur aus Online-Clips und YouTube-Aufnahmen kannte - ein Beweis für die Unverwüstlichkeit der Band und die Hingabe ihrer so unglaublich treuen Fangemeinde.

Die Hingabe ihrer Fans wurde bei der Veröffentlichung ihres „Live At Bush Hall“-Films hervorgehoben, der auf YouTube in UK zum Trend wurde und über 300.000 Aufrufe mit über 6.500 Nachrichten im Live-Chat zum Zeitpunkt der Premiere verzeichnete. Der Film wurde auch von Kritiker:innen wie The FADER gelobt, die sagten, das neue Material sei „ein Zeugnis für Black Country, New Roads brillante Musikalität und Arrangements und ihre echte Liebe zueinander.“.

Sie haben auch Freunde und Fans zur Hilfe geholt. Einige halfen beim Basteln, z. B. beim Malen und Bauen der Kulissen für die verschiedenen Themen des jeweiligen Abends, während andere mit Kameras ausgestattet oder angewiesen wurden, Handyaufnahmen zu machen. All dies wurde dann zu einer eigenen visuellen Sprache zusammengefügt, die verschiedene Stile, Zeitlinien, Erzählungen und Perspektiven miteinander verwebt. „Wir dachten uns: wenn wir schon einen Film machen, dann sollte er persönlich sein.“, sagt Mark. „Und viele unserer Fans - vor allem, als wir das Material zusammenstellten - spielten eine große Rolle bei der Verbreitung der Songs, was bedeutete, dass die Leute sie sich anhören konnten, ohne dass wir sie überhaupt veröffentlicht hatten. Es hat sich gut angefühlt, den Film so zu machen, dass die Leute, die die ganze Sache am Laufen gehalten haben, mit einbezogen werden.“

Das bedeutet auch, dass die Atmosphäre des Films die Zuschauer:innen in das pulsierende Herz des Gigs versetzt, oft auf Augenhöhe mit der Menge. „Dadurch hat man viel mehr das Gefühl, dabei zu sein.“, sagt Evans. „Wenn man z. B. John Mayer im Nokia Ballroom sieht, sieht es so aus, als könnte man niemals dort sein. Diese Dinge scheinen so unzugänglich zu sein. Aber das hier ist so, als ob man buchstäblich in dem Raum wäre.“

Obwohl dies eine Plattform für die hervorragende neue Musik der Band ist, ist es in erster Linie ein Film, wie die Band betont. „Wir wollen, dass der Film im Mittelpunkt steht.“, sagt Schlagzeuger Charlie Wayne. „Wir haben uns viel Mühe gegeben, damit es sich anfühlt, als würde man einen Live-Gig sehen. In unseren Augen ist es kein Album, sondern eine Live-Performance.“



The Orielles

The Orielles sind eine britische Gitarrenpop-Band aus Halifax in North Yorkshire, England. Sie besteht aus den Schwestern Sidonie B (Drums) und Esmé Dee (Bass, Gesang) Hand-Halford sowie Henry Carlyle Wade an der Gitarre und Keyboarder Alex Stephens. Sämtliche Bandmitglieder sind um das Jahr 2000 geboren; ihr Debütalbum „Silver Dollar Moment“ erschien im Februar 2018 und ließ manche KritikerInnen an 90er-Jahre Indiebands wie The Stone Roses oder The Farm denken, andere an die frühen 1980er mit The Pastels, Gang Of Four oder Altered Images.

Zu jener Zeit war der Vater der Schwestern, Adam Halford, Schlagzeuger in einer Band namens The Train Set, die in der Szene Manchesters für eine Weile Aufmerksamkeit erregte. Sie teilte sich mit Happy Mondays und A Certain Ratio (die heute als weitere Einflüsse von The Orielles gelten) einen Übungsraum, kam aber über die Veröffentlichung einiger Singles nicht hinaus.
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