PROGRAMM

Tagung
Do | 04.04.2019 | Beginn 10:30 Uhr | Ende 17:00 Uhr

Fachtag Globales Lernen

Mit Globalem Lernen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus bekämpfen.
Populistische Bewegungen und Parteien ebenso wie rechtsextreme Strömungen erfahren immer stärkeren Zulauf. Damit einhergehend geraten immer mehr Errungenschaften einer offenen und demokratischen Gesellschaft in Gefahr. Auch in der schulischen wie außerschulischen Bildungsarbeit kommt es zunehmend zu Konfrontationen mit rechten und rassistischen Aussagen und Positionen.
Vielen Lehrkräften und Referent*innen des Globalen Lernens fällt es schwer, diesen zu begegnen. Immer häufiger müssen sie sich für ihre Haltung und ihr Engagement für Weltoffenheit und Solidarität rechtfertigen.
Wie können wir menschenfeindliche und Hass schürende Aussagen in unserer Arbeit besser einschätzen und darauf reagieren? Wie gelingt es, im Rahmen unserer Bildungsangebote Menschen darin zu bestärken, selbst Haltung zu beziehen gegenüber rechtsextremen sowie menschenfeindlichen Aussagen und Einstellungen? Wie stärken wir Menschen darin, sich explizit für Werte wie die Menschenrechte, Solidarität und Humanität einzusetzen?
Mit diesem Fachtag möchten wir einerseits den Beitrag des Globalen Lernens zu einer offenen und demokratischen Gesellschaft diskutieren. Andererseits möchten wir Multiplikator*innen und Referent*innen im Umgang mit rechtspopulistischen und rechtsextremen Haltungen stärken und gemeinsam Handlungsmöglichkeiten entwickeln.

Eine Veranstaltung von: Kulturzentrum Pavillon, Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V. (VEN), Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. (VNB)

10:30 – 11:00
Anmeldung und Kaffee

11:00 – 13:00
Begrüßung durch die Veranstalter*innen
Grußwort Claudia Schanz, Nds. Kultusministerium
Impuls und Gespräch: Bildung in Zeiten von Rechtspopulismus, Hass-Rede und Fake News. Gegen Unterdrückung und Intoleranz. Für Zivilcourage und demokratisches Engagement.
(Marina Weisband, Autorin, Diplom-Psychologin, Projektleiterin bei „aula – Schule gemeinsam gestalten“)
Vorstellung der Workshops

13:00 – 13:45
Mittagessen

13:45 - 16:30
Workshops (inkl. Pause)

1. Umgang mit rechten Einstellungen bei Schüler*innen und Teilnehmendenin ‚geschlossenen‘ Bildungsveranstaltungen
In diesem Workshop werden Handlungsoptionen im Kontext ‚geschlossener‘ Bildungsveranstaltungen erarbeitet sowie Ansätze zur Stärkung von Betroffenen diskriminierender Gewalt vorgestellt.
Konstantin Praël, Zentrum Demokratische Bildung (ZDB) Wolfsburg

2. Argumentationstraining zum Umgang mit Stammtischparolen, rechtspopulistischen Aussagen und Haltungen in öffentlichen Veranstaltungen und offenen Lernsettings
Der Workshop beinhaltet ein Argumentationstraining, das darauf zielt, auf rechtsextreme Äußerungen bei öffentlichen Veranstaltungen und (Bildungs-)Aktionen im öffentlichen Raum reagieren zu können.
Sebastian Ramnitz, ContRa e.V.

3. Fallbeispiele und kollegiale Beratung zum Umgang mit rechtem Raum und Wortergreifungsstrategien
In diesem Workshop tauschen wir uns über Erfahrungen mit rechtsextremen Strategien in der Bildungsarbeit aus. Wir erarbeiten Ideen zur Verhinderung von Wort- und Raumergreifung von Rechten und zur Stärkung des demokratischen Diskurses in Bildungsveranstaltungen.
Jan Krieger, Mobile Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie

4. Mit Methoden des Globalen Lernens / der BNE Demokratiefähigkeit und Selbstwirksamkeit stärken. Wie können wir Menschen befähigen, sich für eine offene Gesellschaft einzusetzen?
In diesem Workshop erproben wir interaktive Methoden zur Stärkung wichtiger Kompetenzen.
Pia Paust-Lassen, Berlin21 e.V.

16:30 – 17:00
Tisch-Gespräche
Auswertung der Workshops und Blick in die Zukunft.

Kosten: 10 €, bitte in bar bei der Anmeldung vor Ort

Anmeldung bis zum 20.03.2019 unter www.vnb-ev.de
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