PROGRAMM

Vortrag & Diskussion
Di | 24.05.2016 | Beginn 19:00 Uhr

Das Abkommen von Paris

Großer Wurf oder Sturm im Wasserglas?
Wissenschaftliche und politische Betrachtungen ein halbes Jahr nach der UN-Klimakonferenz

Das Thema des diesjährigen Masala-Weltbeatfestivals sind die globalen Folgen des Klimawandels wie auch jene Projekte, die überall auf der Welt von Basisinitiativen gestartet werden, um diesen Folgen zu begegnen.

In diesem Rahmen erklären und diskutieren die Gäste unserer Podiumsdiskussion das UN Klimaabkommen von Paris - aus wissenschaftlicher und politischer Perspektive. Verständlich, fachkundig und kontrovers. Und unter Beteiligung des Publikums. Eintritt frei

Mit:
Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Kimafolgenforschung
Dr. Judith Enders, angewandte Nachhaltigkeitsstudien
Dr. Tadzio Müller, Referent Klimagerechtigkeit und Energiedemokratie bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Moderation: Romina Ranke, BUNDjugend Niedersachsen/ JANUN e.V. Niedersachsen In Kooperation mit dem Wissenschaftsladen Hannover, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen, der BUNDjugend Niedersachsen und JANUN e.V.
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Der Klimawandel ist ein physikalisches Phänomen mit ökonomischen Ursachen und sozialen und politischen Folgen für die gesamte Menschheit. Für den Umgang mit dem Klimawandel müsste sich eigentlich eine globale Gesellschaft herausbilden.

Doch anstatt die verbindenden Sachzwänge dieser fundamentalen Krise der Menschheit als solche anzuerkennen, droht sich vielmehr die bestehende soziale Spaltung durch den Klimawandel erneut zu verschärfen: Beschleunigte Wüstenbildung in den ärmsten Regionen der Welt, steigende Meeresspiegel als neue Fluchtursache oder die ungleichen materiellen Möglichkeiten in den verschiedenen Regionen der Welt, mit Unwetterkatastrophen umgehen zu können.

Zu diesen unmittelbaren Faktoren kommen die indirekten politischen Folgen des Klimawandels hinzu: Konflikte um Zugang zu Trinkwasser oder landwirtschaftlich nutzbaren Flächen verschärfen sich ebenso wie der Streit darum, ob Schwellenländer ausgerechnet von den etablierten Industrienationen in ihrer ökonomische Entwicklung mit Hinweis auf den Klimawandel ausgebremst werden dürfen.

Doch ungeachtet dieser Verhältnisse entstehen überall auf der Welt Basisinitiativen, die lokal wie global Perspektiven für einen anderen Umgang mit der Klimakrise aufzeigen.
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