PROGRAMM

Vortrag & Diskussion
Mi | 27.02.2019 | Beginn 18:30 Uhr

Religiös – Rebellisch – Radikal?

Radikalisierungsprävention zwischen Hysterie & Empathie
„Ich glaube nicht an Demokratie - ich glaube an Allah!“ - radikalisiert sich mein Schüler oder möchte er provozieren? Warum hat meine Schülerin eine Flagge des sog. IS als Hintergrundbild auf ihrem Smartphone? Warum zieht sich der Teilnehmende meines Sprachkurses immer weiter zurück? Woran erkenne ich einen Radikalisierungsprozess? Welche Präventionsmaßnahmen sind wirkungsvoll? Welche Beratungsangebote gibt es vor Ort?

Viele Fragen, auf die wir Antworten finden möchten.

Wir wollen mit lokalen Akteur*innen die aufgeworfenen Fragen vertiefen und anhand von Beispielen Alltagssituationen besprechen. Ahmad Mansour* berichtet aus seiner Initiative für Demokratieförderung und Extremismusprävention. Im Zentrum der Arbeit steht die Prävention gegen muslimischen Extremismus und Antisemitismus sowie für Gleichberechtigung.

Im Anschluss an den Vortrag wollen wir die Diskussion erweitern und mit weiteren Akteur*innen aus der Radikalisierungsprävention ins Gespräch kommen:

Samet Er arbeitet als Deradikalisierungsberater in den niedersächsischen Justizvollzugsanstalten. Er ist Promotionsstudent am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld bei Herrn Prof. Andreas Zick. Er war Koordinator des Imamweiterbildungsprojekts an der Universität Osnabrück am Institut für islamische Theologie.

Tobias Meilicke arbeitet bei PROvention, der Präventions- und Beratungsstelle gegen religiös begründeten Extremismus, in Schleswig-Holstein. Neben der Beratung von Angehörigen und Freund*innen von Personen, die von Radikalisierung betroffen sind, bietet PROvention Workshops an.

Dr. Götz Nordbruch ist Mitbegründer und Co-Geschäftsführer von ufuq.de. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Jugendkulturen zwischen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus sowie Mediennutzung von jungen Muslim*innen und Migrant*innen.

Moderiert wird die Veranstaltung von Judith Grautstück. Beim Jugendmigrationsdienst des Diakonischen Werks Hannover bestärkt sie als Respect Coach Jugendliche mit Workshops in ihrer Selbstwirksamkeit und interreligiösen Kompetenz.
Auf einem Markt der Möglichkeiten stellen regionale Akteur*innen Präventionsansätze vor.

*Ahmad Mansour ist Geschäftsführer des Mansour-Instituts für Demokratieförderung und Extremismusprävention (Mind Prevention). Das Institut bietet Beratung und Schulungen in den Bereichen: Radikalisierung unter muslimischen Jugendlichen, Antisemitismus in der muslimischen Community und Unterdrückung im Namen der Ehre an. Autor von: Klartext zur Integration - Gegen falsche Toleranz und Panikmache (2018), Generation Allah - Warum wir im Kampf gegen religiösen Extremismus umdenken müssen (2015).

Veranstaltungsort: Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover
Eintritt: VVK 6,50 € / AK 5 €

Veranstalter*innen: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bezirksverband Hannover, Berliner Allee 16, 30175 Hannover, www.gew-bvhannover.de und Kreisverband Region Hannover, Berliner Allee 18, 30175 Hannover, www.gew-hannover.de | Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, Warmbüchenstraße 17, 30159 Hannover, www.slu-boell.de | Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover, www.pavillon-hannover.de | Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen (VNB), Warmbüchenstraße 17, 30159 Hannover, www.vnb.de

Kooperationspartner*innen: Jugendmigrationsdienst/Diakonisches Werk Hannover | PROvention - Präventions- und Beratungsstelle gegen religiös begründeten Extremismus in Schleswig Holstein | ufuq.de - Anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und politischen Bildung | Samet Er - Islamischer Theologe
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