Nächstes Festival: 07.–12.06.2022

Künstlerische Leitung: Fettah Diouri, Sabine Trötschel,

Kaouthar Slimani, Katharina Wisotzki

Arabischsprachiges Theater in Hannover. Ein Festival von Theater im Pavillon und theaterwerkstatt hannover.

ERBE – Perspektiven Realitäten Horizonte

Ein interdisziplinäres und internationales Projekt mit Performances aus Ägypten, Kanada, Libanon, Marokko, Tunesien und weiteren Ländern.
ERBE befragt Traditionen nach dem, was bewahrenswert ist und prüft Hinterlassenschaften auf ihre Zukunft. Es regelt die Werte, die an die nächste Generation weitergegeben werden und vor allem, wer Zugang dazu erhält und was er damit machen will. Ein Erbe kann man annehmen oder ausschlagen. Zumindest auf dem Papier. Die Verflechtungen, Verpflichtungen und auch Verletzungen, die in der Realität damit verbunden sind, sind aber weitaus komplexer.

Nach wie vor ist die Sichtbarkeit des Arabischen Theaters in Europa marginal – damit gehen auch wichtige Veränderungen und gesellschaftliche Diskurse an uns in Europa vorüber. Ganz im Gegensatz zu der vermeintlichen Stagnation der gesellschaftlichen Situation nach den Ereignissen des so genannten Arabischen Frühlings ist eine vitale junge Theaterszene in vielen arabisch-sprachigen Ländern herangewachsen, die sich selbst zum Sprachrohr gesellschaftspolitischer Debatten macht.
Das Projekt ERBE wird auf dem 4. Arabischen Theatertreffen vom 7. bis 12. Juni 2022 in Hannover präsentiert.

Bildnachweis IMEDEA · Foto: jtc

Das Arabische Theatertreffen Hannover

Die Geschichte des Arabischen Theatertreffens in Hannover ist eng mit den Ereignissen 2011 und 2012 in den arabischsprachigen Ländern verbunden, dem sogenannten Arabischen Frühling. In der ersten Ausgabe des Treffens im Mai 2012 kamen ca. 80 junge Theaterschaffende vorwiegend aus nordafrikanischen Ländern zusammen, die im Kulturzentrum Pavillon erstmalig ihre hochpolitischen Inszenierungen einem deutschsprachigen Publikum zeigten. Nach diesem großen Erfolg konnte das Treffen anschließend 2014 unter dem Titel „Aufbruch der Frauen“ und 2017 mit dem Thema „Zuflucht“ durchgeführt und weiter professionalisiert werden.
Im Herbst 2020 und 2021 veranstaltete das Team pandemiebedingte Online-Panels, die das Netzwerk um europäische Nachbarländer erweitert haben: „Bin u bin – inbetween – dazwischen – بين و بين“

 

Förderer*innen 2022

Ein Festival von Theater im Pavillon / BI Raschplatz e.V. und theaterwerkstatt hannover. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Gefördert von der Stiftung Niedersachsen und dem niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover. In Kooperation mit dem Arabischen Theaterinstitut und dem Sachgebiet „Internationale Kultur“ des Kulturbüros Hannover.

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